Kursprogramm

Inhalt:

Spricht ein Kind Ihrer Gruppe in bestimmten Situationen nicht oder verweigert es das Sprechen im Kindergarten komplett, obwohl es zu Hause gut sprechen kann? Haben Sie den Eindruck, dass dieses Schweigen mehr ist als Schüchternheit? Dann könnte es sich um das „Nicht-Sprechen unter bestimmten Bedingungen“, um selektiven Mutismus handeln.

Von selektivem Mutismus wird gesprochen, wenn das Kind in bestimmten Situationen oder mit bestimmten Personen nicht spricht, z.B. in der Kita nicht mit den pädagogischen Fachkräften. Auch Kinder, die Deutsch als Zweitsprache erwerben, zeigen mitunter ein Verhalten, welches dem selektiven Mutismus sehr ähnlich ist: Sie kommen jeden Tag in die Einrichtung und erwerben die deutsche Sprache zunächst quasi passiv und rezeptiv. Selbst nach einigen Wochen und Monaten sprechen sie in der Gruppe kein Wort, obwohl sie dies schon könnten.

Typische Merkmale

  • das Kind spricht in bestimmten Situationen nicht, z. B. in der Kita oder auf dem Spielplatz
  • auf Fragen und Aufforderungen reagiert es gar nicht oder ausweichend (vermeidet Blickkontakt, versteckt sich, verkrampft)
  • das Sprachverständnis des Kindes ist jedoch gut
  • zu Hause und mit vertrauten Personen spricht es, teilweise auch sehr viel (Nachholbedarf)

Inhalte:

  • Kennzeichen und Ursachen des (selektiven) Mutismus
  • Umgang mit selektiv mutistischen Kindern
  • Gestalten von sprachförderlichen Aktivitäten
  • Sprache und Kinderrecht / Kinderschutz
  • Stärkung der Selbst- und Reflexionskompetenz der Fachkräfte

Termin:
30.06.2025 (09:00 – 16:00 Uhr)

Teilnehmerzahl: max. 16 TN

Kosten:
190,00 Euro (Frühbucherpreis bis 30.05.2025)
240,00 Euro (Kursgebühr ab 31.05.2025)

Kursleitung:
Dipl.SozPäd. / Dipl.-Soz.Arb. Annett Leisau