Kursprogramm

Inhalt:

Die Sprachdiagnostik bei mehrsprachigen Kindern stellt eine Herausforderung dar. Es ist nicht leicht herauszufinden, ob ein mehrsprachig aufwachsendes Kind eine Spracherwerbsstörung aufweist, oder ob es „nur“ noch nicht gut genug Deutsch gelernt hat. Hinzu kommt, dass es bislang keinen "diagnostischen Standardweg" gibt. Da die Sprachbiografien der Kinder sehr individuell sind, müssen bei jedem Kind viele diagnostische Informationen eingeholt werden.

Wir wollen in diesem Seminar den „gordischen Knoten“ entwirren:

>> Welche Kennzeichen sprechen für eine Spracherwerbsstörung?
>> Wie kann ich diese erfassen?
>> Wie erfasse ich die Deutschkenntnisse der Kinder am besten?
>> Wir werden uns dazu verschiedene Testverfahren und deren Aussagekraft bei mehrsprachigen Kindern anschauen.

Es stellt sich dabei auch die Frage, wie bereits kleine Fortschritte festgehalten werden können, die bei der reinen Betrachtung von Normwerten verlorengehen. Und schließlich werden wir erarbeiten, wie die erhobenen Informationen auf der Basis sprach- und entwicklungstheoretischer Erkenntnisse zu bewerten und abzuwägen sind. Interkulturelle Aspekte der Elternarbeit sowie Konsequenzen für die Förderung werden angeschnitten. 

Zielgruppe: Die Fortbildung richtet sich vorrangig an Logopäd*innen und Sprachtherapeut*nnen sowie Sonderpädagog*nnen, kann aber auch von allen Interessenten mit entsprechenden Vorerfahrungen belegt werden.

Es können gerne eigene Fallbeispiele eingebracht werden.

Termine:
18.09.2024 (09:00 - 16:00 Uhr) 

Teilnehmerzahl: max. 20 TN

Kosten:
190,00 Euro (Frühbucherpreis  bis 18.08.2024)
240,00 Euro (Kursgebühr ab 19.08.2024)

Kursleitung:
Dr. Maren Aktas